Rundbrief Juni 2024
An die Mitglieder, Freunde und Förderer der Luther-Gesellschaft 26. Juni 2024
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Luther-Gesellschaft,
mit diesem Rundbrief laden wir Sie sehr herzlich zur Herbsttagung der Luther-Gesellschaft ein, die Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele geplant und vorbereitet hat und die in diesem Jahr vom 27. bis 29. September wieder in Wittenberg stattfinden wird. Auf dieser Tagung werden wir, wie in jedem zweiten Jahr, in einer öffentlichen Feier den Martin-Luther-Preis vergeben.
Das Thema der Tagung ist „Die andere Reformation“ – ein spannendes Thema, denn der reformatorische Aufbruch in Wittenberg stellte sich in den ersten Jahren als eine vielgestaltige und vieldeutige Bewegung dar; es kam zu Abspaltungen und Abgrenzungen, in deren Verlauf nicht nur die Wittenberger Reformation, sondern auch diese anderen Personen und Strömungen ihr Profil gewannen: unter anderem Andreas Bodenstein, gen. Karlstadt, Thomas Müntzer, die aufständischen Bauern, die Täufer. Neben den Vorträgen und Diskussionen sind auch Lektüregruppen zu Texten aus dieser Auseinandersetzung vorgesehen. Das Programm finden Sie beiliegend – wir freuen uns auf Sie und auf die Gespräche und Diskussionen auf der Tagung.
Mit diesem Rundbrief stellen wir auch den neuen Vorstand der Luther-Gesellschaft vor, der auf der Mitgliederversammlung in Eisenach gewählt wurde und seit Oktober 2023 im Amt ist. Es zeichnet sich ein allmählicher Generationswechsel ab – die Generation, der ich selbst angehöre, wird langsam, aber sicher durch Jüngere ergänzt und auf die Dauer ersetzt:
Zu den Mitgliedern des Vorstands gehören Dr. Brinja Bauer, Kiel; Prof. Dr. Albrecht Beutel, Universität Münster; Pfarrer Dr. Michael Beyer, Universität Leipzig, der die Lutherbibliographie des Lutherjahrbuchs betreut; Prof. Dr. Ingo Klitzsch, Universität Münster, Herausgeber der Zeitschrift LUTHER; Dr. Hannah Kreß, Universität Münster; Pfarrer Dr. Michael Lapp, Linsengericht-Großenhausen; Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele, Universität Marburg, und Prof. Dr. Christopher Spehr, Universität München, Herausgeber des Lutherjahrbuchs.
Dazu kommen die Vorstandsmitglieder mit besonderen Aufgaben: Prof. Dr. Martin Keßler, Universität Bonn, wird der Gesellschaft weiterhin als Schatzmeister zur Verfügung stehen. Für das Amt der Zweiten Präsidentin konnten wir die Landesbischöfin der Nordkirche Kristina Kühnbaum-Schmidt gewinnen, die zugleich u.a. stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz der VELKD, Vizepräsidentin des Lutherischen Weltbundes und Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des LWB ist. Zum Ersten Präsidenten wurde ich gewählt: Prof. Dr. Notger Slenczka, Humboldt-Universität zu Berlin. Sie sehen, dass es der Mitgliederversammlung ein Anliegen war, eine gute Verbindung von Wissenschaft und Kirche, von akademischer Theologie und kirchenpraktischer Expertise herzustellen. Das gilt auch für den Beirat, dem unverändert folgende Personen angehören: Oberkirchenrat Dr. Martin Evang, UEK; Oberkirchenrat Dr. Andreas Ohlemacher, VELKD; Kirchenpräsident Dr. Dr. h.c. Volker Jung, EKHN; Prof. Dr. Armin Kohnle, Universität Leipzig, und Prof. Dr. Nicole Kuropka, Kirchliche Hochschule Wuppertal. Als ständigen Gast und Ehrenmitglied des Beirats hat der Vorstand einmütig den bisherigen Ersten Präsidenten der Luther-Gesellschaft Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Johannes Schilling berufen.
Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit im Vorstand und im Beirat und mit der Geschäftsstelle, die nach wie vor und äußerst zuverlässig Herr Klaus Metzner leitet.
Am Ende dieses Rundbriefs gedenken wir eines besonderen Mitglieds der Luther-Gesellschaft: am 10. Mai dieses Jahres, an seinem 95. Geburtstag ist Altbischof Prof. Dr. Gerhard Müller verstorben, der von 1975 bis 1983 Präsident der Luther-Gesellschaft war; der eine oder die andere unter Ihnen wird ihn noch erlebt haben. Die Luther-Gesellschaft weiß ihn in Gottes Hand und behält ihn in dankbarer Erinnerung. Die Luther-Gesellschaft war auf der Trauerfeier durch den Altpräsidenten Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Johannes Schilling vertreten, der auch ein Wort der Erinnerung und des Dankes gesprochen hat.
Nun grüßen wir Sie herzlich auch im Namen von Vorstand und Beirat und hoffen, Sie möglichst zahlreich auf der Herbsttagung in Wittenberg begrüßen zu dürfen,
Ihre
Prof. Dr. Notger Slenczka | Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt |
Erster Präsident | Zweite Präsidentin |